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    Körperliche Auseinandersetzung mit Pfefferspray im Zug von Magdeburg nach Halberstadt

    Am Freitagabend, den 2. Dezember 2022 ging bei der Landespolizei Magdeburg gegen 23:30 Uhr ein Notruf einer Reisenden ein. Sie saß in einem Regionalexpress auf der Strecke Magdeburg – Halberstadt und gab an, dass es im Zug eine sich fortsetzende, körperliche Auseinander-setzung zwischen mehreren Männern gibt. Zuständigkeitshalber infor-mierte die Landespolizei die Bundespolizei, welche sofort eine Streife zur Bahnstrecke entsendete und den Zug am Bahnhof Dodendorf erreichte. Aufgrund der Lage kamen ebenfalls mehrere Landespolizisten zum Einsatz und unterstützen vor Ort. Die Befragungen der Hinweisgeberin und weiterer Zeugen deuteten auf zwei kleine Personengruppen hin, welche sofort sehr aggressiv und unkooperativ auf die Bundespolizisten reagierten. Laut den Aussagen der Befragten eskalierte ein zunächst verbaler Streit zwischen insgesamt fünf Männern, welche sich im Anschluss körperlich attackierten. Hierbei soll es sowohl zu Schlägen, als auch zu Tritten gekommen sein. Zudem lag auf den Boden ein Pfefferspray, welches aufgrund des wahrgenommenen Geruchs im Zuge auch zum Einsatz kam. Dies stellten die Bundespolizisten als Beweismittel sicher. Bei der sich anschließenden Identitätsfeststellungen der fünf tatverdächtigen, deutschen Männer im Alter zwischen 21 und 50 Jahren, versuchte ein 21-Jähriger aus dem Zug zu fliehen. Zuvor drohte er der Hinweisgeberin verbal und durch Gesten. Er widersetzte sich den Aufforderungen der Einsatzkräfte, sich auszuweisen und stehenzubleiben, drängte einen Beamten in der Zugtür zur Seite und musste auf dem Bahnsteig mit einfacher körperlicher Gewalt gestellt und gefesselt werden. Hierbei drohte er den Beamten und leistete erheblichen Widerstand. Auch auf dem Weg zum Dienstfahrzeug sperrte er sich aktiv. Da er seine Personalien noch immer nicht preisgeben wollte, wurde er zur Identitätsfeststellung auf die Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof Magdeburg gebracht. Nach dem Auffinden seiner Geldbörse, in der sich sein Ausweis befand, konnte seine Identität zweifelsfrei festgestellt werden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,23 Promille. Gegen ihn wurden Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung sowie Widerstandes gegen Voll-streckungsbeamte eingeleitet. Zudem erwarten alle fünf Männer Straf-anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Der betroffene Zug konnte seine Fahrt nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen um 00:25 Uhr fortsetzen. (PM BPoliMD)

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